Untertitel übersetzen: kennst du die Regeln?

In diesem Artikel sprechen wir über die Regeln bei der Übersetzung von Untertiteln für Filme und Serien!

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Wie übersetzt man am besten die Untertitel bei Filmen und Serien? Du hast sicher schon festgestellt, dass das Gesagte eines Charakters nicht immer mit dem Untertitel übereinstimmt. Aber warum ist das so?

Es ist nicht so wichtig, dass die Übersetzung zu 100% dem Original entspricht. Der englische Ausdruck "piece of cake" bedeutet so viel wie "einfach umzusetzen", wenn man es allerdings wörtlich übersetzen würde, ergäbe es nicht viel Sinn.

Nicht jeder Witz oder Ausspruch in einer Sprache ist witzig oder ergibt Sinn in einer anderen Sprache. Deshalb ist es wichtig, dass der Übersetzer den Inhalt der Aussage vermittelt und nicht wörtlich etwas übersetzt, das dann keinen Sinn ergibt.

 

 

Eine gute Übersetzung garantiert ein gutes Verständnis der Szene und manchmal müssen dafür Ausdrücke verändert werden, daher gibt es Regeln, die zu beachten sind! Der Kontext ist entscheidend für das Verständnis. Das passiert aber nicht von alleine, es gibt technische Details, die den Unterschied zu einer guten Untertitelübersetzung ausmachen:

Der Platz

  • Ein Untertitel darf zwei Zeilen niemals überschreiten. Jede Zeile sollte maximal 37 Zeichen lang sein. Die Anzahl der Zeichen pro Zeile unterscheidet sich je nach genutztem Alphabet:
    • 34 - 36 Zeichen im griechischen und arabischen Alphabet;
    • 35 Zeichen im bulgarischen, mazedonischen und russischen Alphabet;
    • 14 - 16 Zeichen im chinesischen Alphabet;
    • 12 - 14 Zeichen im japanischen und koreanischen Alphabet;
  • Der Text ist zentriert und die obere Zeile ist immer die kürzere, um das Bild weniger zu stören.
  • Die am meisten verwendete Schriftart für Untertitel ist Arial mit 32 Pixeln. Auch Tahoma und Verdana werden oft genutzt.
  • Kursivschrift wird beim gesprochenen Wort oder einem betonten Wort oder Titel verwendet.

Die Zeit

  • Die Dauer der Untertitel: er muss erscheinen, wenn ein Charakter anfängt zu sprechen und sollte verschwinden, wenn dieser wieder aufhört.
  • Synchron: das genaue Einblenden der Untertitel ist entscheidend, damit der Zuschauer genau erkennt, wer gerade spricht.
  • Szenenwechsel: ein Untertitel sollte bei einem Szenenwechsel verschwinden und der nächste Untertitel auftauchen. Ein Schnitt funktioniert somit als Begrenzung für Untertitel.
  • Pausen zwischen Untertiteln: damit der Zuschauer erkennt, dass ein neuer Untertitel eingeblendet wird, sollte es eine kurze Pause zwischen den Einblendungen geben.
  • Lesezeit: sie stellt ein Problem bei schnellem Sprechen dar. Hier ist es am besten das Gesprochene abzukürzen, um die Informationen in der kurzen Zeit zu vermitteln.
  • Die Sechs-Sekunden-Regel: diese Regel sollte eingehalten werden. Sie besagt, dass der Zuschauer zum Lesen einer Zeile mit 37 Zeichen sechs Sekunden braucht. Dies ist deine maximale Einblendungszeit. Eine Zeile sollte immer mindestens eine Sekunden zu sehen sein.
  • Timecodes: generiert Zeitstempel. Durch diese Zeitstempel ist es möglich, bestimmte Szenen in einem Film einfach wieder zu finden. 

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Ich hoffe, der Artikel hat euch gefallen. Nächste Woche greifen wir das Thema nochmal auf und sprechen über die Zeichensetzung in Untertiteln! 

Wilgen und das Alugha-Team!

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