Zum Weltflüchtlingstag

Jedes Jahr am 20. Juni findet der Weltflüchtlingstag statt. Dieser soll auf die besondere Situation aller Geflüchteten weltweit aufmerksam machen.

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Wenn Menschen fliehen müssen

Stell dir vor, du bist in deinem Zuhause nicht mehr sicher und musst es verlassen. Du lässt einen großen Teil von deinem Hab und Gut, dein dir bekanntes Umfeld, Freundschaften und Teile deiner Familie zurück. Du entscheidest dich zu fliehen, in ein Land, das du nicht kennst, in dem du die Sprache nicht verstehst, in dem du nicht weißt, wie es sein wird. Und dennoch hoffst du auf ein besseres, sicheres, friedliches Leben.

Dies ist für zahlreiche Menschen weltweit Alltag. Ende 2021 waren 89,3 Millionen Menschen auf der Flucht. Aktuell, nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine, ist die Zahl auf über 100 Millionen Menschen angestiegen. 

Die UN möchte an diesem Tag darauf aufmerksam machen, dass alle Geflüchteten, unabhängig davon, wer sie sind, woher sie kommen, oder wann sie fliehen, mit Respekt und Würde behandelt werden sollen. Es ist ein Menschenrecht Sicherheit zu suchen. 

Gemäß der UN bedeutet Sicherheit:

  • Das Recht auf Asyl.

  • Ein sicherer Zugang, sodass Menschen ohne Hürden die Grenzen passieren können.

  • Keine Pushbacks, 

  • keine Diskriminierung sowie 

  • ein menschenwürdiger Umgang.

Die Realität sieht jedoch des Öfteren anders aus. Flüchtlinge werden an den Grenzen zurückgedrängt oder abgeschoben oder leiden in Massenunterkünften

Traumata durch Fluchterfahrung

Flüchtlinge sind oftmals vor und während der Flucht oftmals lebensbedrohlichen Situationen ausgesetzt. Krieg und Gewalt können ihnen schwer zusetzen, sodass Traumata entstehen können. Die Auswirkungen eines Traumas können dabei sehr unterschiedlich sein. Oftmals sind Ängste ständige Begleiter im Alltag. Ein Recht auf eine psychiatrische oder psychotherapeutische Behandlung ist daher essenziell. 

Vom Umgang mit der Angst

Um schnell etwas gegen die Angst unternehmen zu können, wurde das gemeinschaftliche Projekt “How to deal with fear” ins Leben gerufen. Dieses richtet sich an alle, die Ängste und Sorgen haben im Hintergrund des Krieges in der Ukraine. Renommierte Therapeutinnen und Therapeuten von Couch:now stellen ehrenamtlich Videos zu diesem Thema bereit, die mithilfe von alugha mehrsprachig verfügbar sind. Mehr zu diesem Projekt findest du hier.

UKR4Kids

Kinder leiden unter Flucht und Vertreibung besonders. Um ihnen ein wenig Freude zu bereiten und ein wenig außerschulische Bildung zu ermöglichen, gibt es das ehrenamtliche Projekt UKR4Kids, in dem Bildungsvideos für Kinder im Vorschulalter mehrsprachig mithilfe von alugha übersetzt werden und nun für Kinder verschiedener Herkunft zur Verfügung stellen?

Welche Projekte für Geflüchtete unterstützt du?

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