alugha goes Podcasts
Mit alugha ist es nun möglich Podcasts anzuhören, aufzunehmen und zu transkribieren -- und das natürlich mehrsprachig
Es ist der 4. Mai. Star Wars-Tag, ein Feiertag für Fans. Interessant sind jedoch nicht nur der Plot und die Philosophie dahinter, sondern auch die Mehrsprachigkeit.
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Estimated reading time:5minutesStar Wars und Mehrsprachigkeit? Ja, das passt wunderbar zusammen, denn im Star Wars Universum (auch alugha ist quasi ein eigenes Universum) sprechen viele nicht-menschliche Wesen eine andere Sprache. Ein Beispiel dafür sind die Roboter, die Wookies oder die Ewoks. Menschen verstehen diese Sprache oftmals, sprechen aber bevorzugt Englisch (beziehungsweise die Sprache, in die der Film synchronisiert wurde). Auffällig ist hierbei allerdings, dass es sich bei den nicht-englischsprachigen Wesen um stark marginalisierte Gruppen handelt.
Wächst etwa ein Kind bilingual aus, geht man in der Sprachwissenschaft davon aus, dass sich die beiden Sprachen gegenseitig beeinflussen. Cross-linguistic-Influence nennt man dies. Auch wenn zu einem späteren Zeitpunkt eine Fremdsprache erlernt wird, greifen Lernende oft auf die Strukturen ihrer Erstsprache zurück. Dies ist möglicherweise auch bei einem Wesen aus der Star Wars-Saga der Fall: Die Rede ist von Meister Yoda. Yoda ist ein nicht-menschliches Wesen, das zwar in der Lage ist, Englisch zu sprechen, sich jedoch nicht an die typische Struktur dieser Sprache hält. Auch für Laien ist Yodas Satzbau auffällig. Seine bevorzugte Wortstellung ist im Englischen ungewöhnlich: Objekt-Subjekt-Verb (OSV).
"Your apprentice Skywalker will be"
Diese Wortstellung ist im Englischen selten, aber nicht ausgeschlossen, zum Beispiel um Elemente hervorzuheben. Allerdings ist Yoda hierbei nicht konsistent mit dieser Wortfolge. Es ist nicht ganz klar, warum er die OSV-Stellung bevorzugt, vielleicht um sein nicht-menschliches Dasein und seinen eigenwilligen Charakter zu unterstreichen.
Ein weiteres nicht-menschliches Wesen aus der Saga, das ebenfalls Englisch sprechn kann, ist Jar-Jar Binks. Seine sprachlichen Eigenheiten werden konsistenter angewendet als Yodas. Zudem erstrecken sie sich über alle Teilgebiete. Auf manche wirken Jar-Jar Binks sprachliche Charakteristika rassistisch.
Neben der Star Wars-Saga gibt es allerdings auch andere Science-Fiction Sagas, in denen mehrere Sprachen thematisiert werden. Manche nur oberflächlich, wie die der Droiden oder der Ewoks in Star Wars, manche ausführlicher. Ein beispiel dafür ist das Klingonische aus Star Trek. Klingonisch wurde von einem Sprachwissenschaftler entwickelt und ist deutlich komplexer als das Englische. Inzwischen verfügt das Klingonische über eine irdische Sprechergemeinschaft.
Einer der bekanntesten Sprachenerfinder ist der Schriftsteller und Sprachwissenschaftler JRR Tolkien. Seine bekanntesten Sprachen sind die elbischen Sprachen Quenya und Sindarin, die im Tengwar-Alphabet geschrieben werden. Tolkien entwickelte eine Sprachgeschichte um seine Sprachen herum. Allerdings entwickeln sich solche künstlichen Sprachen nicht im Gebrauch. Aus diesem Grunde sind Sprachen aus Science Fiction-Filme wenig dynamisch.
Andererseits gab es bereits auch außerhalb der Science Fiction-Welt den Versuch eine Sprache zu erschaffen. Beispiele hierfür sind Volapük oder Esperanto.
Sprichst du eine Kunstsprache? Möchtest du deine Stimme uns in welcher Sprache auch immer schenken? Dann starte hier dein Projekt. Wir freuen uns!
Dein earthish-sprechendes alugha-Team
#alugha
#wespeakearthish
#multilingual
Quellen:
Cora Buhlert (2010): Science Fiction und die Zukunft der englischen Sprache: Neologismen, Vereinfachungen, Kreolisierungen oder lieber gleich Klingonisch? In: 10. Norddeutsches Linguistisches Kolloquium (2009): 1-39 Said Sahel & Ralf Vogel (Hg.)
https://www.phase-6.de/magazin/rubriken/fakten-der-sprache/tolkiens-sprachenkunst-und-konstruierte-sprachen/ (04.05.2022, 08:20)
Mit alugha ist es nun möglich Podcasts anzuhören, aufzunehmen und zu transkribieren -- und das natürlich mehrsprachig
Podcasts erfreuen sich großer Beliebtheit. Allerdings findet man Transkripte zu ihnen immer noch nicht so häufig vor. Doch wozu braucht man eigentlich ein Podcast-Transkript? Und wie erstelle ich es?
Das Jahr 2023 hat gestartet und das alugha-Team wünscht dir ein frohes, gesundes und erfolgreiches neues Jahr. Außerdem gibt es direkt einen Tipp: Starte dein Jahr mehrsprachig!