Hello again! Weiter geht’s mit unserer "Einwanderer"-Reihe. Heute sollen vor allem deutsche Klischees und die Sprache im Vordergrund stehen. Was das ganze mit Polen im Frühjahr, Humorlosigkeit und natürlich Bier zu tun hat, lest ihr hier!
Felipe: Ich hätte nie gedacht, dass Deutschland so multikulturell ist. Meine Vorstellung von Deutschland war damals irgendwie anders.
Kasia: Ich habe große Unterschiede festgestellt, aber einen Kulturschock habe ich nicht erlebt.
Wilgen: Jetzt nicht mehr! Ich war am Anfang schockiert, als ich gehört habe, dass alle Leute nackt in die Sauna gehen. Ich weiß, dass gar nichts Schlimmes dabei ist, aber ich kann mir nicht vorstellen, ganz ohne alles in die Sauna zu gehen. In Brasilien nutzen wir Bikinis - kann sein, dass sie knapp sind, aber wir sind nicht ganz ohne. Ich habe meinen Mann darum gebeten, nicht mehr hin zu gehen. Das ist ein Scheidungsgrund!
Julia: Ich habe bemerkt, dass es deutliche Unterschiede gibt, im Vergleich zu Russland, aber von Kulturschock ist nicht die Rede.
Michelle: Eigentlich nicht, das hatte ich in der Schweiz schon hinter mich gebracht (Damals fand ich vor allem die Kälte schwer zu ertragen). Die Deutschen schienen mir etwas offener als die Schweizer, was ich gut fand, aber sonst hatte sich nicht sehr viel verändert.
Maria: Ja, ein bisschen hahaha! Anders als in Spanien sind die Zeitpläne in Deutschland strenger und wenn man eine Art und Weise hat, wie man arbeitet, ist es schwierig, diese zu ändern. Einerseits ist das gut, weil die Deutschen sehr beständig und pflichtbewusst sind, andererseits ist es manchmal auch besser, die Routine zu verlassen und kreativ zu sein. Ich denke, die Spanier brauchen mehr Disziplin. Perfekt wäre es, eine Mitte zwischen Deutschland und Spanien zu finden ;)
Fangfrage! Verscherzt es euch nicht mit den Deutschen! ;-)
Deutsches Essen ist...?
Felipe: Pizza, Kartoffeln, Bier und Wurst.
Kasia: ...gut zubereitet und lecker! Leider genauso wie polnisches Essen viel zu deftig für “jeden Tag Menü”.
Wilgen: Ich liebe Knödel mit Entenbrust und Blaukraut. Am Anfang konnte ich kein Schwarzbrot essen, der Geruch hat mich an Hundefutter erinnert. Heute esse ich gerne “Hundefutter”. Alles ist eine Frage der Gewohnheit. Ich habe das Essen in Brasilien vermisst: Reis, Bohnen, gedünstetes Gemüse, Fleisch. Hier gibt es alles, aber am Anfang habe ich die richtige Art von Reis nicht gefunden und danach konnte ich mit dem elektrischen Herd nicht umgehen. Es kam jeden Tag etwas Verbranntes auf den Tisch.
Julia: Wurst, Bier, Brezel, Schnitzel und Döner haha.
Michelle: Das ist vielleicht das Einzige, was ich regelmäßig an Mexiko vermisse. Nicht, dass das deutsche Essen schlecht wäre, es lässt sich nur nicht mit Tacos usw vergleichen...hehe sorry Deutschland.
Maria: Kartoffel und Wurst ;)
Sauerkraut, Lederhosen und Sandalen mit Socken. Packt die Klischees aus!
“Typisch deutsch” - was fällt dir dazu ein?
Felipe: Nie bei Rot die Straße überqueren, alles im Voraus planen, sich über alles ärgern, sich vordrängeln, wenn eine neue Kasse im Supermarkt aufmacht.
Wilgen: Deutschland ist technologisch, wissenschaftlich und literarisch sehr entwickelt. Die Leute sind am Anfang sehr zurückhaltend, aber herzlich und sehr hilfsbereit. Bei uns schließt man schnell Freundschaften, aber genauso schnell sind die auch weg. Deutsche haben einen Plan für alles, vorher muss alles geplant werden. Deutsche mögen Blumen und Garten, treiben gerne Sport, sind gerne in Vereinen und verreisen gerne.
Julia: Immer einen Plan für alles haben. Zurückhaltend und humorlos. Hier wird an alles gedacht: Gesundheit, Sicherheit, Kultur, Bildung...
Michelle: Bier - Würstchen - Kartoffeln - Angela Merkel - Eisenbahn ICE - für alles Steuern - für alles Versicherungen - sozial engagierte Menschen.
Maria: Jemand sehr wütendes, haha.
Deutsche Sprache - Schwere Sprache?
Wie hast du die deutsche Sprache gelernt? Was fiel dir daran am schwersten?
Felipe: Ich habe alle Sprachstufen überstanden, von A1 bis C2 und ich muss sagen, dass es nicht so schwer ist, die Sprache zu lernen, wie man es sich vorstellt. Schwer finde ich es, die unterschiedlichen Dialekte zu verstehen. Schwäbisch und Kurpfälzisch sind hier in Baden-Württemberg Alltag.
Kasia: Deutsch hatte ich zwar in der Schule, aber klar, am schnellsten lernt man die Sprache vor Ort, weil sie einen umgibt. Ich verwechsel immer noch manchmal die Artikel.
Wilgen: Ich habe zwei Jahre einen deutschen Intensivkurs besucht. Danach habe ich eine Pause gehabt und dann war ich auf der Uni. Man lernt nie aus. Bis heute noch beschuldige ich die armen Polen für meine Pollen-Probleme. “Der Frühling kommt und die Polen auch.” Mein Mann sagte zu mir: “Lass die armen Polen in Ruhe, sie haben nichts damit zu tun.”
Julia: Ich habe angefangen Deutsch in der Schule zu lernen, dann habe ich 2 Jahre in Russland Linguistik studiert. Deutsche Grammatik ist sehr logisch und regelmäßig, aber für mich ist immer noch nicht klar, wann man die Artikel weglässt und wann nicht. Und natürlich die Aussprache fällt mir schwer.
Michelle: Mit acht Jahren hab ich in der Schweiz damit angefangen. Damals und heute finde ich es vor allem schwer, den richtigen Artikel für bestimmte Worte zu finden und zu unterscheiden, wann man “den” und wann man “dem” einsetzt.
Maria: Ich habe von Oktober bis Dezember begonnen, Deutsch zu lernen. Es war für mich das erste Mal und es war sehr schwierig. Ich kann jetzt manche Wörter sagen, aber ich bin noch nicht in der Lage, eine gute Konversation zu führen. Es ist schwierig, weil Deutsch sehr unterschiedlich zu Spanisch, Katalanisch und Englisch ist, aber ich möchte diese Sprache lernen!
Last but not least - ein wichtiges Thema: Zeitmanagement. Man hört oft, dass der Sekundenzeiger hier die Zeit bestimmt. Wie haben unsere Einwanderer das erlebt?
Deutsche Pünktlichkeit - Wie ist das bei dir daheim? Wie sieht Zeitplanung in deinem Heimatland aus? Wird bei euch im Voraus geplant?
Felipe: Man kann nicht alle Menschen über einen Kamm scheren, es gibt natürlich in jedem Land und in jeder Kultur pünktliche und unpünktliche Menschen. In Deutschland geht die Tendenz eher dahin, pünktlich zu sein. Meine Devise ist “Nicht alles soll nach Plan laufen”, Spontanität ist manchmal besser als ein gut durchdachter Plan
Kasia: Statistisch gesehen sind die Deutschen pünktlicher und durchgeplanter als die Polen. Auf beiden Seiten gibt’s Ausnahmen...
Wilgen: In Brasilien sind die Sachen sehr spontan. Man plant nur die Hochzeit im Voraus. Aber wir haben das Wort “Morgen”. Wenn ein Brasilianer sagt: “Ich mache das morgen” kann es sein, dass das wirklich Morgen was passiert. Kann aber auch sein, dass es von Morgen auf Übermorgen geschoben wird, und man weiss nicht, wann und ob es irgendwann gemacht wird. Daher kann Morgen ja, vielleicht und Nein sein. Bei manchen Sachen plane ich auch im Voraus!
Julia: Die Russen sind sehr spontan, sie planen nicht alles. In Russland ist es ganz normal, wenn man 15- 20 min zu spät kommt. Man kann sich auf Verkehrsmittel nicht verlassen, wie in Deutschland.
Michelle: Es heißt immer, Mexikaner würden überallhin “fashionably late” auftauchen. Laut meinen Eltern gilt es sogar als unhöflich, beim ersten Mal, dass man zum Essen eingeladen wird, pünktlich zu erscheinen. Ich denke, dass Zeitplanung dennoch von Mensch zu Mensch anders ist. Mir fallen auch einige Deutsche ein, die weder besonders pünktlich sind, noch besonders viel vorplanen. :D
Maria: Haha, gute Frage! Ich bin sehr überrascht von der deutschen Pünktlichkeit. In Spanien existiert so etwas nicht. In informellen Situationen sind die Leute meistens zu spät. Wir passen nur auf, wenn es sich um formelle oder wichtige Dinge handelt. Vielleicht gibt es eine Verbindung zwischen unserem Way of life und der Pünktlichkeit ;)
Die ersten Wochen in Deutschland - Emotionen, Gedanken und Erlebnisse. Jetzt kennt ihr sie. Wir danken unseren Mitarbeitern dafür, dass wir daran teilhaben durften! Ob sich diese Klischees wirklich bestätigen, können wir euch leider auch nicht sagen - wir hoffen jedoch, nicht! Denn wir finden uns ganz schön okay :-)
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