Das Problem mit der Audiospur

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Hach ja, in den frühen Jahren des bewegten Bildes war die Synchronisation der Audiospuren noch ganz einfach. Da gabs nämlich keine. Stummfilme ließen da viel mehr Raum für Imaginaton und Fantasie. Angekommen im 21. Jahrhundert sieht das natürlich ein bisschen anders aus. Da sich in den USA und Europa die Bilder pro Sekunde unterscheiden, ist die englische Audiospur in etwa vier Prozent schneller als die europäischen Audiospuren.

Von den Zwanzigern bis heute

In den zwanziger Jahren einigte man sich darauf Kinofilme, die mit einem 35 Millimeterfilm gedreht waren, mit 24 Bildern pro  Sekunde abzuspielen. Nur so war es möglich das schwarze Flackern, welches entsteht, wenn sich der Filmstreifen auf der Filmrolle bewegte, vor dem menschlichen Auge zu verbergen. Als sich der Film jedoch weiterentwickelte und zu einem alltagstauglichen Medium avancierte, wurde das zunehmend schwieriger. Sah der Streifen im abgedunkelteren Licht im Kinosaal bei 24 Bildern pro Sekunde noch gut aus, wirkte er in der Helligkeit des Fernsehers doch glanzlos. In den USA kam man schnell überein eine Regel von 30 Bildern pro Sekunde einzuführen. So ließ sich auch das bisherige Filmformat mit einem 2:3-Pulldown in die, bis heute gültige, amerikanische Fernsehnorm NTSC umwandeln. In Europa hingegen entschied man sich für das heute bekannte PAL-Format, das mit 25 Bildern pro Sekunde arbeitet. Dieses Format wird seitdem in Europa sowohl für den Film als auch für Video benutzt.

PAL und NTSC

Da die Europäer ihre Bildformate entsprechend angepasst hatten, waren sie nicht mehr gezwungen ihre eigenen Produktionen umzuwandeln. Als amerikanische Filme jedoch in Europa gezeigt wurden, wurden sie in etwa vier Prozent schneller gezeigt, als eigentlich geplant. Daraus resultiert, dass Bild und Ton nicht mehr zusammenpassen. Heutzutage erlauben uns digitale Technologien zwar den Ton zu beschleunigen, ohne eine Steigerung der Tonhöhe zu erzielen. Dennoch sollte man bei der Umwandlung der Formate trotzdem darauf achten, dass die Tonhöhe bei einer Beschleunigung der Tonspur tatsächlich unverändert bleibt.

Auf  Tonhöhe achten

Was bedeutet das jetzt also für euch? Da ihr eure Videos mit einer entsprechenden Tonspur belegen wollt, stellt euch dies eben vor das Problem, dass ihr die Geschwindigkeit des Tons unter Umständen anpassen müsst. Wir arbeiten momentan mit Hochdruck daran, dass auch dieses Problem in Zukunft mit einer von uns integrierten Software vollautomatisch gelöst wird. Bislang ist es also leider unausweichlich, dass der Produzent die Geschwindigkeit im Vorhinein anpasst. Nur so kann gewährleistet werden, dass es bei der technischen Umsetzung keine Pannen gibt. Aber das ist kein Problem. Diverse Converter bieten die Möglichkeit den Transfer von PAL auf NTSC oder umgekehrt selbst in die Hand zu nehmen.

Und während ihr das so macht, basteln wir hier mal fleißig weiter, damit das in Zukunft alles noch ein bisschen schneller geht...

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