14 Gründe warum Angst ein Problem ist (und wie man dagegen vorgeht)

Es ist unbestreitbar, Angst ist ein Problem. Und wenn du unter Angstzuständen leidest, bist du damit nicht allein. Was sind nun die größten Probleme bei Angst? Wie kann man sie bekämpfen? In diesem Artikel spreche ich über 14 Gründe für Angstzustände und wie man damit umgehen kann.

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1. Angst ist ein Problem, weil man nicht weiß, wann sie wieder weg geht

Wenn du Probleme mit Angstzuständen hast, gibt es keinen Start- oder Endpunkt. Du weißt nie wie lange du brauchst, um dich zu erholen. Und vielleicht machst du dir sorgen, dass es niemals weg geht. Das Problem hierbei ist, jeder muss auf irgendeine Art mit Angst fertig werden. Und das kann nur ein paar Wochen dauern, oder auch einige Jahre. 

Wie kommt man da wieder raus?

Der Schlüssel ist Geduld. Du musst mit kleinen Änderungen anfangen - jeden Tag kleine Verbesserungen verfolgen. Wenn du dich auf eine 1%-ige Verbesserung freuen kannst, wird sich deine Stimmung jeden Tag bessern und die großen Veränderungen treten von selbst ein. Deine Fortschritte werden nicht linear nach oben gehen, aber wenn du dich jeden Tag dafür entscheidest bist du auf dem richtigen Weg. 

Zum Beispiel:
- Ins Fitnessstudio für ein entspanntes Wohlfühl-Workout
- Das richtige Essen
- Regelmäßigen und gesunden Schlaf pflegen (Schlaf wirkt sich stark auf deine Stimmung aus (englische Webseite))

2. Angst ist ein Problem, weil es deine Karriere beeinflussen kann

Angst macht dich Müde. Es saugt deine Energie aus und hindert dich daran klar zu denken. Als Berufstätiger kann dein Stresslevel durch die Decke gehen. Tatsächlich ist die Arbeit einer der größten Auslöser für Angst (englische Webseite). Das kann zu einem Widerspruch führen: Du möchtest arbeiten und Geld verdienen, aber du hast nicht die Energie, Arbeitsmoral oder mentale Stärke, um 8-12 Stunden am Tag zu arbeiten. 

Wie soll man Angst während der Arbeit bekämpfen?

Je nach Schweregrad deiner Angst, musst du vielleicht einige Zeit frei nehmen. Die Wahrheit ist, manchmal braucht dein Geist eine Pause - sogar wenn dir nicht danach ist. Wenn die Arbeit dich ängstigt und stresst (englische Webseite), sehe es nicht als Schwäche. Meist ist es ein Warnsignal, dass du langsamer machen sollst und eine Pause brauchst. 

Und vergiss nicht: Wenn du zurück bist, hast du mehr denn je die Power deine Karriere zu pushen. Die Pause könnte ein guter Zeitpunkt sein, den Job oder die Firma zu wechseln, wo es dir besser gefällt und du mehr Freude daran hast. 

3. Angst ist ein Problem, weil es deinem Sozialleben schadet

Angst sorgt dafür, dass du dich in deinem Zimmer einschließen möchtest, abgeschieden von der Welt, bis du dich besser fühlst. Eventuell glaubst du, dass du es nicht aushältst mit anderen Menschen sprechen, oder dass du so sehr mit deiner eigenen Angst zu kämpfen hast, dass du dich nicht auf das konzentrieren kannst, was die anderen zu sagen haben. Das ist besonders bei Gruppen-Aktionen der Fall, da sie einschüchtern können. Das Problem dabei ist, dass sich zurückzuziehen die Angst verschlimmern kann. Dadurch fühlst du dich isoliert und allein. 

Wie geht man damit um?

Immer mit der Ruhe. Stelle sicher, dass du dich nicht ständig aus sozialen Situationen ziehst. Wenn du mit Menschen unterwegs bist, die du liebst, setzt dein Gehirn Oxytozin frei, welches dir ein gutes Gefühl gibt. Was nicht bedeuten soll, dass du stundenlang Kontakte pflegen sollst - schon eine halbe Stunde kann viel bewirken. 

4. Angst ist ein Problem, weil du dir egoistisch vorkommst

Wenn du mit Angstzuständen kämpfst, fühlt es sich fast so an, wie in einer Blase gefangen zu sein. Du machst dir Sorgen, wann der Zustand wieder weg geht und es dir wieder besser geht, oder ob sich deine Angst heute noch verschlimmern wird. Ein Problem ist, dass man sich kaum die Menschen um einen herum kümmern kann. Vielleicht verlassen sich Menschen auf dich, oder es lastet Verantwortung auf der Arbeit auf dir, oder du hast Familie um die du dich kümmern musst. Leider entzieht Angst dir das nötige Mitgefühl. Du hängst mehr von den anderen ab, als dass du zu deren Wohlbefinden beiträgst. 

Wie löse ich das?

Ich empfehle Dankbarkeit zu üben. Frage dich, wem oder was bin ich gerade dankbar und warum? Ja, es mag einem vorkommen, als würde die Welt auseinanderbrechen. Wenn du dir allerdings jeden Morgen oder abends vor dem Schlafen diese Frage stellst, wirst du gezwungen außerhalb deiner Blase zu denken und mehr an die Menschen, die du liebst. 

5. Angst ist ein Problem, weil es dich von deinen geliebten Menschen entfernt

Menschen, die mit Ängsten kämpfen können ihren Partner oft nicht die Aufmerksamkeit schenken, die sie bräuchten. Die Libido kann auch sehr gering sein, was häufig mit hohem Stresslevel zusammenhängt. 

Wie gehst du damit um?

  • Versuche eine gute Zeit mit deinen geliebten Menschen zu verbringen, selbst wenn sie nicht verstehen, wie du dich fühlst.
  • Erzähle ihnen von deinen Gefühlen und der Angst, mit der du kämpfst
  • Denke daran, dass sich diese Menschen um dich sorgen - vielleicht findest du diese Beziehungen unter der Angst anstrengend, aber sie wollen alle nur das Beste für dich.
  • Versuche die "Opfer-Rolle" (englische Webseite) zu vermeiden - jeder hat Probleme und auch wenn Angstzustände furchtbar sind, ist es wichtig so positive wie möglich mit den Menschen um dich herum umzugehen. 

6. Angst ist ein Problem, weil es Chaos in deinem Leben verursachen kann

Ich erinnere mich daran, wie es war als die Angst mein Leben übernahm. Pures Chaos! Heute kann ich darüber lachen. 

Zurückblickend hatte die Angst großen Einfluss auf mein Leben: 

  • Ich musste 6 Monate von der Arbeit frei nehmen
  • Ich wollte meine Freunde nicht mehr sehen
  • Ich wohnte bei meiner Familie (ich konnte wegen der Angst nicht lange allein bleiben)
  • Ich musste meiner damaligen Freundin die Situation erklären
  • Ich funktionierte einfach nicht normal

Die Wahrheit ist, Angst kann dein ganzes Leben auf den Kopf stellen.

Das solltest du nun tun:

  • Stelle dich darauf ein, dass sich die Dinge ändern werden
  • Bleibe dran und sei geduldig
  • Nutze die Angst als Lernerfahrung - während es derzeit nach Chaos aussieht, kannst du die Angst dazu nutzen Veränderungen in deinem Leben einzuführen, die du vorher nie in Betracht gezogen hättest

 

 

7. Angst ist ein Problem, weil einen Kreislauf der Negativität auslöst

Wenn es um Ängste geht, fühlen wir uns oft wie eine schwache Version von uns selbst.

Das kann zu folgenden Problemen führen:

  • Probleme durch den Tag zu kommen
  • Das Gefühl weinen zu müssen und traurig zu sein
  • Sich auf andere für Lieben und Unterstützung verlassen
  • Probleme Zeit allein zu verbringen 
  • Sein Leben nicht in den Griff bekommen - z. B. Rechnungen bezahlen, pünktlich zu Termin komme oder Auto fahren. 

Angst ist jedoch kein Anzeichen für Schwäche:

Weit gefehlt... die meisten Menschen mit Angstzuständen sind tatsächlich sehr stark. Der Durchschnitt würde schon lange mit dem was sie tun aufhören, bevor sie überhaupt Angst bekämen. Wenn Menschen allerdings weiter machen, ist das ein Zeichen für Stärke. Du musst dir klar machen, dass du dich stärker und weniger verletzlich fühlen wirst. Nehme jeden Tag wie er kommt, treffe die richtigen Entscheidungen für dich und deine geistige Gesundheit und du wirst einen großen Unterschied bemerken. 

8. Angst ist ein Problem, weil es dich körperlich betrifft

Ich erinnere mich an Tage, an denen ich mich schwindelig fühlte und körperlich schwach. Dann macht die Angst grundsätzlich müde (englische Webseite), weil dein Körper stark mit deinem Geist verbunden ist. Angst saugt dir das Leben und die Vitalität aus. Es wird deinem Körper wie deinem Geist schaden. 

Was kannst du tun?

  • Mache einfache Übungen: Auch wenn du das Fitnessstudio hasst, gehe wenigstens raus für einen Spaziergang an der frischen Luft und bewege dich
  • Esse gesünder: raffinierter Zucker und Fast-Food geben dir zwar einen Energieschub, lassen dich aber auch schnell abstürzen (englische Webseite). Esse gesünder, um deinen Körper und Geist stabiler zu halten. 
  • Vermeide Koffein: Koffein lässt dein Herz schneller schlagen. Trinke also nicht so viel davon oder lasse es ganz bleiben
  • Schlaf: gewöhne dir eine Schlaf-Routine an, vermeide elektronische Geräte vor dem Einschlafen und versuche 6-8 Stunden Schlaf zu bekommen. Schlaf wirkt sich massiv auf deine Gesundheit aus, mit Auswirkung auf deine Stimmung, deine Energie und körperliche Regeneration

9. Angst ist ein Problem, weil es schwer fällt darüber zu sprechen

Egal wie sehr sich deine Freunde und Familie um dich sorgen, sie verstehen vermutlich nicht, was Angst bedeutet oder wie schlecht es sich wirklich anfühlt. Daher kann es schwer sein über deine Gefühle mit anderen zu sprechen. 

Du brauchst jedoch ein Ventil:

  • Besuche eine Beratungsstelle
  • Suche dir professionelle Hilfe
  • Spreche mit deinen Freunden darüber - aber nur, wenn du dich damit wohl fühlst

Wenn du niemanden findest, mit dem du über deine Ängste sprechen kannst, friss nicht alles in dich hinein. Du kannst ein "Gefühlstagebuch" (englische Webseite) führen und aufschreiben, was du fühlst. Deine Gedanken und Gefühle aufzuschreiben kann manchmal helfen die Spannung raus zu nehmen und Stress los zu werden. Außerdem gibt es dir eine Hilfe deine Stimmungslage von Tag zu Tag zu verfolgen und deine Erfolge zu erkennen. 

10. Angst ist ein Problem, weil sie uns plötzlich überkommt

Niemand plant Angstzustände zu bekommen. Sie kommt langsam und beginnt oft mit ein bisschen Stress, dass dann zu einem großen Problem heranwächst. 

Was kann man dagegen tun?

  • Achte auf Anzeichen schlechter Laune.
  • Lege dir einen Plan zurecht - was wirst du tun, wenn du Angst bekommst? Welche schnellen Dinge kannst du machen, um dich wieder besser zu fühlen?
  • Es gibt einfach Wege deine Angst zu lindern und deine gute Laune zu stärken, wie Achtsamkeit, Entspannungstechniken oder einen Freund anrufen, mit dem du gerne sprichst. 

11. Angst ist ein Problem, weil du Veränderungen vornehmen musst

Ganz ehrlich: Wenn du unter Angst leidest, ist das ein Zeichen, dass Änderungen nötig sind. 

Hier einige Änderungen in der Lebensführung, die Ängste mindern können: 

  • Kein Alkohol mehr trinken
  • Anmeldung im Fitnessstudio und tägliches Training
  • Die Schlafgewohnheiten verbessern
  • Mehr Zeit in Gesellschaft verbringen
  • Keine übermäßigen Überstunden arbeiten

Das sind kleine Veränderungen, die vielleicht herausfordern wirken. Und ja, vielleicht willst du nicht aufhören zu trinken oder deine Arbeitsstunden reduzieren. Dennoch musst du verstehen, dass wenn du die Auslöser deiner Angst nicht aus deinem Leben entfernst, sich deine Angst nur verschlimmern kann. Deshalb sieh nach, welche Veränderungen du brauchst und ziehe es durch!

12. Angst ist ein Problem, weil es schwer ist Hilfe zu bekommen

Ich erinnere mich, wie ich einen Arzttermin wegen meiner Angst ausmachte. Ich dachte, ich würde jeden Moment zusammenbrechen, doch der Doktor konnte mich erst nach einigen Tagen sehen. Schnell Hilfe zu bekommen, wenn du sie brauchst, ist nicht einfach. 

Was kann man tun?

  • wenn du das Gefühl hast nicht länger auf medizinische Hilfe warten zu können, sage es so der Sprechstundenhilfe und frage, ob ein früherer Termin möglich wäre
  • suche einen Privatarzt auf, wenn du es dir leisten kannst
  • Vermeide es dich selbst zu medikamentieren. Auch wenn es sich richtig anfühlen mag, ist es auch lange Sicht keine gute Idee. 
  • Sprich mit deiner Familie und sehe, ob sie dir helfen kann
  • Rufe eine Angst-Hotline an. Sie können dich durch deine Symptome begleiten und gute Ratschläge geben (sie wissen, wie sie mit Angstpatienten sprechen müssen)

 

 

13. Angst ist ein Problem, weil es ein täglicher Kampf ist

Ja, das ist richtig: wenn du mit Angst kämpfst, kann jeder Tag ein neuer Kampf sein. Die Vormittage sind lang, der Nachmittag zieht sich und am Abend fürchtest du dich schon vor dem nächsten Tag. 

Was kann man tun?

  • Nehme jeden Tag einzeln, ein Schritt nach dem anderen
  • Beobachte deine Angst über den Tag mit einem Stimmungstagebuch
  • Halte dich beschäftigt (wenn du dich danach fühlst)
  • Vermeide es viel allein zu sein

14. Angst ist ein Problem, weil sie in Wellen kommt

Hier ist das komische an Angst: es kommt in Wellen. Unvorhersehbar. Ermüdend. Und manchmal eskaliert es sehr schnell. Leider wirst du nicht immer die Kontrolle über deine Gefühle haben. Aber du kannst das Risiko minimieren, wie deine Angst hervorkommt. 

Deshalb empfehle ich ein Gefühlstagebuch:

  • Du kannst die Auslöser deiner Angst durch ein Tagebuch erkennen
  • Du kannst verfolgen wann deine Angst am schlimmsten ist
  • Du kannst erkennen, ob du Fortschritte machst
  • Du kannst dich auf die Zeit vorbereiten, wenn die Angst wieder schlimmer wird

Angst ist ein Problem. Aber es gibt Hoffnung.

Hier sind nun die 14 Gründe, warum Angst ein Problem ist. Sie sind nicht schön, manchmal fühlt man sich, als würde man verrückt! Aber rückblickend hat die Angst mir geholfen mich zu verbessern. Sie hat mich dazu gezwungen, alles Negative aus meinem Leben zu entfernen. Ich habe mehr über mich selbst herausgefunden und was mich im Leben glücklich macht. Und ich weiß jetzt, wie ich gut mit meinen Emotionen umgehe, bevor es zum Problem wird. Angst zu haben ist nicht das Ende der Welt, du musst nur lernen damit umzugehen. Deshalb habe ich so viele Lösungsvorschläge niedergeschrieben. 

 

Dieser Artikel wurde ursprünglich auf relaxlikaboss.com veröffentlicht. 

 

Über den Autor

Wir haben Relax Like A Boss gegründet, weil wir leidenschaftlich gerne Helfen und Inspirieren, um Stress zu bekämpfen und ein gesünderes, glücklicheres Leben zu leben. 

Du kannst die aktuellsten Posts und Tutorials hier (englische Webseite) nachlesen. 

 

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