"Die Tribute von Panem" - Filmrezension Teil 4

Ein letztes Mal!

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Wir verraten euch ein paar Insider Informationen über den Film und ziehen ein Resümee. Bye Bye, Tribute von Panem :-(

Hintergründe

Die Roman-Trilogie wurde in der letzten Sequenz zweigeteilt, wodurch vier statt drei Filme entstanden sind. Gedreht wurde in den USA, auf Hawaii, in Frankreich und Deutschland. Es wurde bekannt, dass sich für die Rolle der Katniss Everdeen über 30 Akteurinnen beworben hatten, unter anderem namhafte Schauspielerinnen wie Abigail Breslin, Shailene Woodley, Chloe Moretz oder Emma Watson. Ebenfalls heiß begehrt war die Rolle des Peeta Mellark: Schauspielgrößen wie Evan Peters und Alex Pettyfer erschienen beim Casting. Weltweit spielte der Mehrteiler über zwei Milliarden Euro ein. Nachdem Gary Ross im ersten Teil Regie führte, übernahm Francis Lawrence ab dem zweiten Film die künstlerische Leitung. Völlig überraschend verstarb Philip Seymour Hoffman, der den Spielemacher Plutarch Heavensbee verkörperte, im Februar 2014, wodurch wichtige Szenen mit ihm nicht mehr realisiert werden konnten. Der letzte Teil der Dystopie, “Mockingjay 2”, wurde ihm gewidmet. 

Summa summarum

Die “Tribute von Panem”-Reihe hat einiges zu bieten. Gekonnt wird immer wieder auf’s neue Spannung erzeugt, vor allem in den zwei “Mockingjay”-Teilen passieren wiederholt unerwartete Ereignisse. Bis zum Schluss schafft man es, das Ende offen zu  halten. Hin und wieder bringen die Akteure Haymitch (Woody Harrelson) und Effie (Elizabeth Banks) das Publikum durch ihre gewöhnungsbedürftige Art sogar zum Lachen. Vor allem Effie scheint nicht in dieser und auch nicht in Panems Welt zu leben, sondern in ihrer ganz eigenen. Die Liebesgeschichte zwischen Katniss und Peeta, die dank Gale auch des öfteren im Dreieck springt, verleiht den Filmen zudem viele emotionale Momente. Außerdem lässt das tragische Ende Prims wohl bei einigen Zuschauern Tränen fließen. Auch Katniss emotionaler Abschied von ihrer Mitspielerin Rue erweicht die Herzen der Zuschauer. Durch Katniss’ authentische Darstellung des “Lied vom Henkersbaum” wurde “the hanging tree” zu einem erfolgreichen Hit, auch “Royals”-Interpretin Lorde hat sich mit “Yellow Flicker Beat” am musikalischen Erfolg des Mehrteilers beteiligt. Jede Menge Action versprechen die zahlreichen Kriegs- und Kampfszenen im Film, sowohl in den Hungerspielen selbst als auch bei der antreibenden Rebellion. Zusätzlich glänzt der Film an Animationskraft, indem er erstens ab Teil 2 in 3D ausgestrahlt wurde und zweitens allerlei animiertes Können beweist. Gerade die Szene in “Catching Fire”, in der die Gruppe um Katniss auf eine Meute mutierter Affen trifft, unterstreicht das Talent der Animations-Abteilung. Auch die Szenen im Berliner Untergrund, in denen Mutanten Teammitglieder der Rebellen töten und die Szene, in der Team “451” durch eine Ölwelle Kämpfer verliert, können sich sehen lassen. Die Action im Film ist also durchaus garantiert. Am erfolg-schwersten wiegt jedoch sicherlich die hervorragende schauspielerische Besetzung der Charaktere: Jennifer Lawrence durfte zwischen den einzelnen “Hunger Games”-Teilen einen Oscar (Silver Linings) mit nach Hause nehmen, Philip Seymour Hoffman gab einen äußerst authentischen Spielemacher ab und Josh Hutcherson bewies als Peeta Mellark große Facettenhaftigkeit. Mit Liam Hemsworth ergatterte der “Hunger Games”-Cast einen weiteren Top-Schauspieler, ebenso rundet Julianne Moore als hinterhältige Präsidentin Coin das Repertoire ab. 

Dennoch weist der Mehrteiler auch einige Kritikpunkte auf. Neueinsteigern fehlt definitiv der Zusammenhang, vor allem die letzten beiden Teile steigen vollkommen unvermittelt ein, es sind also gründliche Vorkenntnisse nötig, um der Materie folgen zu können. Leider vermittelt das Ende der “Hunger Games” Reihe etwas zu viel Pessimismus: Von einem fröhlichen, friedlichen Panem ist nichts zu sehen. Wie der Spiegel bereits richtig sagte, “gibt es hier nur Überlebende, keine Helden”. Der Epilog vermittelt ein eher utopisches Bild einer glücklichen Familie von Katniss und Peeta, wo beide doch eindeutig schwer von den vergangenen Ereignissen gezeichnet sind. 

Dennoch sagen wir: Daumen hoch! Anschauen! 

alugha - everyone’s language :-) 

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