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Hey Psych2Goer, hattest du jemals eine Phase, in der du die ganze Zeit traurig und bedrückt warst?
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Es ist normal, dass wir bei bestimmten Ereignissen, die unser Leben verändern, traurig, einsam oder deprimiert sind.
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Wenn diese Symptome jedoch anhalten, einen überwältigen und den Alltag beeinträchtigen,
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können sie einen davon abhalten, ein normales, gesundes Leben zu führen.
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Du könntest denken, dass alle Menschen mit Depressionen ständig weinen und traurig sind, aber das ist nicht der Fall.
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Die Symptome können bei jedem anders ausfallen.
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Um zu verstehen, wie Depressionen das Verhalten und die Stimmung von Menschen verändern können, stellen wir hier 10 Anzeichen für Depressionen vor.
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Bevor wir beginnen, möchten wir darauf hinweisen, dass dieses Video nur zu Bildungszwecken gedacht ist und keine ärztliche Diagnose ersetzen soll.
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Wenn du denkst, dass du an Depressionen oder einer anderen psychischen Störung leidest, solltest du dich unbedingt an einen Psychotherapeuten wenden.
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Okay, fangen wir an.
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1. fast jeden Tag eine depressive Stimmung.
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Hat sich das Verhalten und die Stimmung eines geliebten Menschen schon mal stark verändert?
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Vielleicht waren sie früher sehr glücklich und fröhlich, aber jetzt sind sie eher traurig und bedrückt.
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Das Gefühl von Traurigkeit, Leere und Hoffnungslosigkeit ist eines der Diagnosekriterien im DSM-5.
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Wer zwei Wochen oder länger fast jeden Tag ein solches Stimmungstief erlebt, leidet oft an einer klinischen Depression.
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2. vermindertes Interesse oder Vergnügen an allen oder fast allen Aktivitäten.
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Hat ein Freund jemals Hobbys oder Aktivitäten gemieden, die ihr früher gerne zusammen gemacht habt?
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Wenn ja, könnte es sich um Anhedonie handeln.
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Das ist der plötzliche Verlust des Interesses oder der Freude an Aktivitäten, die sie früher gerne gemacht haben.
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Anhedonie ist auch ein deutliches Anzeichen für Depressionen.
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3. starker Gewichtsverlust oder Gewichtszunahme.
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Hat ein Freund seit eurem letzten Treffen deutlich an Gewicht verloren?
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Sie könnten an einer Depression leiden.
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Depressionen können das Essverhalten beeinflussen und zu starken Gewichtsverlusten oder -zunahmen führen.
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Du fragst dich vielleicht, ab wann die Gewichtsveränderung bedenklich ist?
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Laut einem Kriterium für klinische Depressionen im DSM-5 ist eine Gewichtsveränderung von mehr als 5 % innerhalb eines Monats signifikant.
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4. verminderter oder erhöhter Appetit fast jeden Tag.
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Hat ein geliebter Mensch seinen Appetit verloren?
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Laut Dr. Gary Kennedy, dem Leiter der Alterspsychiatrie am Montefiore Medical Center in Bronx, New York,
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zeigen depressive Menschen einen Energie- und Interessenverlust, der sich auch auf das Essen auswirkt.
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Sie könnten die Lust oder Energie zum Kochen verlieren.
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Übelkeit ist ebenfalls ein Symptom für Depressionen und kann auch eine Ursache für Appetitlosigkeit sein.
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Debra Jay Johnston, die in einem Behandlungszentrum für Essstörungen in Wickenburg, Arizona, arbeitet,
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erklärt, dass Depressionen auch zu emotionalem Essen führen können, bei dem das Bedürfnis zu essen nicht mit physischem Hunger einhergeht, sondern eine Reaktion auf emotionales Hungergefühl darstellt.
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Wenn Patienten als Reaktion auf ihre Gefühle essen, beruhigt das Essen sie, da es das chemische Gleichgewicht im Gehirn verändert.
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Es erzeugt ein Sättigungsgefühl, das angenehmer ist als ein leerer Magen, und kann die Stimmung durch positive Assoziationen mit glücklicheren Zeiten verbessern.
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5. Schlaflosigkeit oder Hypersomnie.
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Haben sie Probleme beim Einschlafen?
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Obwohl sie müde sind, kann es ihnen schwer fallen, einzuschlafen und durchzuschlafen.
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Dieser Zustand wird Schlaflosigkeit genannt.
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Andererseits könnten sie auch den ganzen Tag übermäßig viel schlafen, ein Zustand, der als Hypersomnie bekannt ist.
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Sowohl Hypersomnie als auch Schlaflosigkeit sind Schlafstörungen, und können ein Symptom von Depressionen sein.
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6. psychomotorische Unruhe oder Retardierung.
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Manchmal kann sich eine Depression auch in einer Verlangsamung oder einem Verlust der Spontanbewegung äußern.
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Vielleicht haben sie einen leblosen Blick oder zeigen keine Emotionen mehr.
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Dies nennt man psychomotorische Retardierung.
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Auf der anderen Seite des Spektrums gibt es die psychomotorische Unruhe.
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Es gibt viele Formen und oft treten wiederholte, ziellose oder ungewollte Bewegungen und Verhaltensweisen auf.
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7. Müdigkeit oder Energieverlust.
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Sind sie die ganze Zeit müde?
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Depressionen können dazu führen, dass jemand ständig müde und energielos ist.
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Diese Müdigkeit und Erschöpfung kann dazu führen, dass sie alle Pläne absagen und den ganzen Tag im Bett bleiben.
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8. Gefühle der Wertlosigkeit, übermäßige oder unangemessene Schuldgefühle.
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Wie denken sie über sich selbst?
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Depressive Menschen können sich wertlos fühlen oder sich übermäßig oder unverhältnismäßig stark schuldig fühlen.
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Sie könnten zu kritisch sein und sich abwerten, wenn sie etwas nicht schaffen oder ihren eigenen Erwartungen nicht gerecht werden.
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Dies wiederum kann ihr Selbstwertgefühl weiter senken und ihre depressiven Symptome verschlimmern.
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9. verminderte Fähigkeit zu denken und sich zu konzentrieren.
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Haben sie Probleme, sich zu konzentrieren?
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Ein weiteres häufiges Symptom von Depressionen ist die verminderte Fähigkeit zu denken und sich zu konzentrieren.
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Die vielen negativen Gedanken in ihrem Kopf können eine Art innerer Lärm sein, der ihr Denken und ihre Konzentration stört und verschlechtert.
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Dadurch könnte es ihnen schwer fallen, Aufgaben zu erledigen oder ihre Arbeit zu machen.
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Und 10. häufige Todesvorstellungen oder Selbstmordgedanken.
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Manchmal führt eine unbehandelte oder sich mit der Zeit verschlimmernde Depression zu Selbstmordgedanken.
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Schwer depressive Menschen denken oft an den Tod und suchen nach Methoden, um ihr Leben zu beenden.
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Sie sagen vielleicht Dinge wie "Es wäre besser, wenn es mich nicht gäbe", oder sie verhalten sich riskant und gefährlich, wie etwa bei Rot über die Ampel zu fahren.
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Wenn du oder jemand, den du kennst, eines dieser Warnzeichen zeigt, rufe bitte die Telefonseelsorge an,
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wende dich sofort an einen Therapeuten oder gehe in die Notaufnahme.
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Hast du diese Anzeichen bei dir oder jemandem, den du kennst, bemerkt?
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Denk daran, dir Hilfe zu holen, wenn möglich, und dass du nicht allein bist.
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Die verwendeten Quellen und Studien findest du in der Beschreibung.
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Danke fürs Anschauen und bis zum nächsten Mal.